Hinter den Kulissen unserer Testeinrichtung
Wir stellen Scheinwerfer her, die langlebig sind, und ein Teil dieses Prozesses sind unsere hauseigenen Laboreinrichtungen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie wir die uns zur Verfügung stehenden Werkzeuge optimal nutzen, um die Lebensdauer und Robustheit der Arbeitsscheinwerfer sicherzustellen. Lass uns gehen!
Wir sind keine Superhelden, aber wir besitzen einige der gleichen Eigenschaften! Unser CT-Scanner (Computed Topography) ermöglicht es uns, mit Röntgensicht durch Objekte zu sehen.
Das System erzeugt ein Bild mit 3 Dimensionen, was bedeutet, dass wir nicht nur die Außenmaße der Komponenten sehen können, sondern auch, was sich darin befindet und was nicht.
Mit Hilfe des 3D-Bildgebungssystems können wir jede Dimension und jedes Detail unserer Komponenten untersuchen, um sicherzustellen, dass sie genau den beabsichtigten Spezifikationen entsprechen. Die Genauigkeit des Systems, einschließlich der Tatsache, dass für die Erstellung der Wiedergabe über 2000 hochauflösende Bilder erforderlich sind, bedeutet, dass wir sofort alle Bereiche erkennen können, die angepasst oder anderweitig geändert werden müssen. Sogar solche, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben.
Unsere konsequenten Qualitätskontrollen der Komponenten stellen sicher, dass das Endergebnis (die Arbeitsscheinwerfer) genau so ist, wie Sie es sich vorgestellt haben.
Der CT-Scanner wird auch zur Unterstützung der Test- und Validierungsprozesse eingesetzt, indem er während der Entwicklung und Prüfung eine zerstörungsfreie Analyse des Arbeitsscheinwerfers durchführt. Wenn wir die Scheinwerfer nicht auseinandernehmen müssen, sparen wir Zeit und Ressourcen.
Wie kann man am besten sicherstellen, dass ein Arbeitsscheinwerfer auch extremen Bedingungen standhält? Testen Sie es einfach! In unserem Umweltlabor lassen wir unsere Scheinwerfer den härtesten Bedingungen aussetzen. Wir testen ihre Funktionalität bei klirrender Kälte bis hin zu glühender Hitze. Wir tauchen sie in Wasser, besprühen sie mit Salznebel und sperren sie tagelang in feuchte Kammern ein.
Die Betriebstemperatur unserer Scheinwerfer ist mit -40 bis +85 Grad Celsius angegeben. Bei unserem Temperaturzyklustest beginnen wir mit dem Licht bei Raumtemperatur in unserer Klimakammer. Anschließend kühlen wir den Scheinwerfer auf schöne -40 Grad Celsius herunter. Wenn der Scheinwerfer durch und durch kalt ist, schalten wir den Scheinwerfer kurz ein, ein plötzlicher Kaltstart. Dann erhöhen wir die Hitze auf +85 °C. Während die Temperatur in der Kammer auf +85 °C steigt, schalten wir den Scheinwerfer ein und lassen ihn während der gesamten Hochtemperaturphase eingeschaltet. Es geht darum, den Scheinwerfer bei diesem extremen Temperaturwechsel so stark wie möglich zu beanspruchen. Dieser Vorgang wird 30 Mal wiederholt und der Scheinwerfer muss alle Male durchhalten.
In unserer Klimakammer sorgen wir für eine Leuchtdauer von 7 Tagen bei rund 90 % Luftfeuchtigkeit und einem Wechsel zwischen +22 und +55 Grad Celsius.
Beim Salzsprühtest verbringt der Scheinwerfer 240 quälende Stunden in einer Kammer, in der er ständig mit 5 % Salz (NaCl) und 95 % Wasser bei 35 Grad Celsius besprüht wird. Nach Ablauf der 10 Tage darf der Scheinwerfer keinen nennenswerten Rost oder Korrosion aufweisen.
Natürlich wird auch ein Arbeitsscheinwerfer schmutzig. Aus diesem Grund unterziehen wir unseren Scheinwerfern unserem Hochdruckreinigertest, bei dem wir 80 Grad Celsius heißes Wasser mit einem Druck von 10.000 Kpa direkt auf unseren Scheinwerfer sprühen. Der Test wird durchgeführt, um sicherzustellen, dass unsere Scheinwerfer sicher gereinigt werden können.
Bei der Herstellung eines Arbeitsscheinwerfers ist es wichtig, dass er den Vibrationen standhält, denen er im Feld ausgesetzt ist. Da unterschiedliche Umgebungen eine unterschiedliche Vibrationsfestigkeit erfordern, landen unsere Scheinwerfer mehrmals in unserem Vibrationslabor, um ihre Robustheit zu überprüfen. Das Ziel der Vibrationstests besteht darin, sicherzustellen, dass der Scheinwerfer auch dann hält, wenn sie an einem vibrierenden Fahrzeug angebracht ist.
Die anspruchsvollsten Situationen finden sich in Segmenten wie dem Baugewerbe und dem Bergbau, beispielsweise wenn ein Planierraupen in einem Steinbruch arbeitet. Für diese und ähnliche Anwendungsfälle lohnt es sich, einen Scheinwerfer mit hoher Vibrationsfestigkeit und sogar eingebauter Dämpfung zu wählen.
Grundsätzlich fungiert die Ausrüstung des Vibrationslabors als großer Lautsprecher, der vibriert und Resonanzen im Licht verschiedener Wellenlängen erzeugt. Die Vibration wird in Grms gemessen, was für den quadratischen Mittelwert G (Erdbeschleunigung – 9,81 m/s²) steht. Abhängig von den erforderlichen Spezifikationen werden die Scheinwerfer mit unterschiedlichen Grms-Werten getestet, beispielsweise 4, 8 oder 20 Grms.
Darüber hinaus müssen Sie ein Frequenzspektrum einbeziehen, über das die Kraft verteilt wird. Dies wird in Hz gemessen, was für Zyklen pro Sekunde steht. 1 Hz entspricht einem Zyklus pro Sekunde. 24 Hz bedeutet, dass sich der Arbeitsscheinwerfer an eine bestimmte Position zurück zum Startpunkt bewegt und die gleiche Bewegung in die entgegengesetzte Richtung wiederholt, bis er wieder am Startpunkt ist. Dieser Zyklus wird 24 Mal in einer Sekunde wiederholt.
Für unsere Spezifikation von 8Grms 24-2000 Hz führen wir den Test drei Stunden lang in jeder Richtung X (seitlich), Y (oben und unten) und Z (hin und her) durch. Der Test dauert insgesamt 9 Stunden. Aus der Spezifikation geht also hervor, dass ein Scheinwerfer 9 Stunden lang einer durchschnittlichen Vibration von 8 Gramm ausgesetzt ist, verteilt über das Frequenzspektrum von 24 bis 2000 Hz.
Im Vergleich zur Vibration handelt es sich bei einem Schock um eine einzelne und sofortige Erschütterung des Scheinwerfers, die einige Millisekunden lang auftritt. Wir testen die meisten unserer Scheinwerfer 600 Mal mit einer Kraft von 60 G. Das sind jeweils 100 Mal hoch, runter, links, rechts, vorwärts und rückwärts.
Da unsere Arbeitsscheinwerfer strengen Normen und Spezifikationen entsprechen (wie ISO und ECE, um nur einige zu nennen), ist es wichtig, dass das endgültige optische Design sowohl im Feld als auch auf dem Papier gleich aussieht. Das Lichtlabor ist für uns ein entscheidender Trumpf, um sicherzustellen, dass Kunden unseren Scheinwerfern vertrauen können
Im Lichtlabor prüfen wir, ob der jeweilige Arbeitsscheinwerfer dem vorgesehenen Design entspricht. Wir können z.B. Lumen, Lux und Candela sowie Farbtemperatur. Wir verwenden mehrere Photometer (Lichtsensoren) und Kolorimeter (Farbsensoren), um Messungen zu erhalten, denen Sie vertrauen können. Für schnelle Tests verwenden wir die Ulbrichtkugel, die Sie auch im Video oben sehen können.
Lux, Candela und Lumen beschreiben alle auf unterschiedliche Weise, was man „Helligkeit“ nennen kann. Es ist immer noch wichtig, den Unterschied zwischen ihnen zu verstehen.
Lumen definiert die Gesamtlichtmenge, die von der Lichtquelle an die Umgebung abgegeben wird. Man kann es sich am einfachsten als Gesamthelligkeit des Lichts vorstellen.
Lux wird verwendet, um zu definieren, wie hell eine Oberfläche wird. In unserem Fall verwenden wir Lux für unsere Lichtbilder, um zu zeigen, wie hell der Arbeitsbereich wird. 1 Lux = 1 Lumen pro Quadratmeter.
Candela misst auch die Helligkeit, berücksichtigt jedoch, in welche Richtung die Lichtmenge abgestrahlt wird. Deshalb werden die höchsten Candela-Werte bei Scheinwerfern mit sehr schmalen Lichtbildern gefunden. Ein klassisches Blitzlicht ist ein Beispiel für ein Lichtbild mit hohem Candela-Wert. Ein noch extremeres Beispiel wäre ein Laserpointer, bei dem das gesamte emittierte Licht in einen bestimmten Winkel gerichtet ist.
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